Der Treibhauseffekt



(1) Blauer Himmel: Weder Kumuluswolken (in tieferen Schichten der Troposphäre) noch Zirruswolken (in höheren Schichten) sind zu sehen. Der Sonneneinstrahlung auf den Boden und der Wärmeabstrahlung ins All stehen keine Wolken im Weg.

Düsenflieger mit Kondensstreifen

(2) Aus den Düsen des Fliegers tritt Abgas, Dampf und Ruß. Kurze Zeit später kondensiert der Dampf an den Rußpartikeln zu Kondensstreifen und friert in diesen Höhen zu Eisnebel.  

Hohe Kondensstreifendichte über Kassel

(3) Ob sich die Eisnebel-Streifen bilden, wie hier im Foto über Kassel, und wie lange sie sich halten, hängt von der jeweiligen Kombination aus Luftfeuchte, Luftdruck und Temperatur ab. Um 1960 waren sie noch so selten, dass wir hinaus rannten, um sie zu sehen. Aber unheimlich kamen sie uns schon damals vor.

Fliegerzirre, weit darunter ein Trupp Kraniche

(4) Je nach Lebensdauer breiten sich Kondensstreifen oft weitflächig aus. Sie werden zu sogenannten Fliegerzirren. Anders als die im Bild sichtbaren Kraniche befinden sie sich in großen Höhen, ungefähr etwa 10 km.

Natürliche und künstliche Wolken

(5) Oft lassen sich die Fliegerzirren schwer von natürlichen Wolken unterscheiden, hier etwa die fragliche Wolke rechts oben. Links sind Fliegerzirren zu sehen, deren Unterbrechungen von örtlichen Schwankungen der Luftfeuchte oder anderem herrühren.

Aus einer Waldschneise sichtbare Kondensstreifen und Fliegerzirren

(6) Die Wolken über dieser Waldschneise sind unterschiedlich alt, es sind fast alles Fliegerzirren. Allenfalls einige horizontnahe Wolken könnten natürlichen Ursprungs sein. 

Fliegerwolken über dem Bahnhof Hannoversch Münden

(7) Bei dieser Aufnahme am Bahnhof Hann-Münden ist nur die senkrecht weisende Wolke klar als Fliegerzirre zu erkennen. Dass auch alle übrigen Wolken Fliegerzirren sind, zeigten nur die Beobachtungen in den Stunden vorher. Ohne Flieger wäre dieser Himmel wohl ein rein klarer geblieben.  


Die Bewölkung in den höheren Schichten der Troposphäre hat seit Aufkommen der Düsenfliegerei deutlich zugenommen, Experten sprachen schon um 2010 von 6 bis 12%. Die Zunahme ist sehr genau proportional zum Flugaufkommen, das sich zum Beispiel an den Passagierzahlen ablesen lässt:

Passagierzahlen im Zeitverlauf

Quelle: www.Our World in Data, 2024, Kurve geglättet.

Die Grafik zeigt das weltweite Passagieraufkommen über die Zeit, wobei der Einbruch 2020 durch „Anti-Corona-Maßnahmen” begründet ist. Gegen Ende 2024 hat die Kurve wieder etwa das Niveau von 2019 erreicht.

  Wie oben erörtet hat der kondensierte Wasserdampf als wirksamster Klimafaktor in der Atmosphäre einen Anteil im ein-, eher im zweistelligen Prozentbereich. Trotzdem (oder gerade deshalb) kommt er in den meisten Klimamodellen nicht vor, oder er spielt dort nur untergeordnete Rolle, z. B. in etlichen Veröffentlichungen des IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change). Als Hauptfaktoren werden dort vielmehr Spurengase wie Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4) oder Lachgas (N2O) verantwortlich gemacht, von denen CO2 die größte Konzentration ausmacht. Sie ist seit der vorindustriellen Zeit von ca. 300 auf ca. 400 ppm angestiegen, also um etwa 25%. Darüber gibt es einen weltweit starken Konsens (IPCC). Aber kaum jemand behauptet ernsthaft, es gäbe einen Beweis der Klimawirksamkeit – da nutzt auch ständiges Wiederholen in den (öff.-rechtl.) Medien nichts. 

Die Maßeinheit ppm (parts per million) bedeutet Teilchen pro Million und wird gemessen beispielsweise als µmol CO2/ mol "Luft". (Die Stoffmenge 1mol entspricht ca. 6·10²³ Teichen.) Die Zunahme beträgt demnach 25% von 300 µmol/mol, also 0,25·300/1000000. Das ist ein Hundertstel-Bruchteil von einem Promille.

Als Begründung für den Klimawandel steht der Verstärkung der Wolkendecke um einige Prozente somit die Zunahme des CO2 um einen Hunderttausendstel-Betrag gegenüber. Im breiten, länderübergreifenden Konsens unter Federführung des IPCC wird dennoch letzterem die größere Klimawirkung zugeschrieben. 

Diesem Konsens folgt diese Seite nicht.


Sie könnte daher von mancherseits der „Verschwörungstheorie” verdächtigt werden. Das CO2-Modell und das Modell des kondensierten Wasserdampfs schließen sich aber nicht prinzipiell gegenseitig aus. Welches man für das plausiblere oder das stärker wirksame hält, muss man selbst entscheiden. Insbesondere würden beide gegebenenfalls auf unterschiedliche Gegenmaßnahmen führen, die sich im Fall des CO2 breit auswirken und uns allen im Geldbeutel gut bekannt sind. Im anderen Fall wären es drastische Einschränkungen im Flugverkehr, also vollständig und zielgerichtet auf die Gruppe der Verursacher reduzierbar.

Unter den Studien, die den Kondensstreifen eine maßgebliche Klimawirkung zuschreiben, sind hier vor allem Beiträge des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) zu nennen. Diese betreffen aber meist nur den Vergleich mit den vom Flieger ohnehin erzeugten CO2-Ausstoß. Es muss also betont werden, das das hier Dargestellte weiter geht und insbesondere aufzeigen will, warum Windräder, und speziell solche Luftquirle im Wald, absurd und nicht zu rechtfertigen sind.

Unter den weitest verbreiteten Erklärungen des Klimawandels ist der Vollständigkeit halber noch eine dritte zu nennen: die astronomische, bei der die Sonnenphase als Ursache gilt. Auch sie steht teils im Verdacht einer Verschwörungstheorie.

Da diese Seite sich hauptsächlich mit Insekten beschäftigt und somit einer Tiergruppe, deren Auftreten entscheidend vom Klimawandel abhängt, muss diesem Thema noch etwas weitere Aufmerksamkeit geschenkt werden.  

Wegen der geringen Konzentration der Spurengase hat das CO2-Modell im Vergleich zur Wolkenhypothese schlechte Chancen – jedenfalls nach Maßstab des gesunden Menschenverstands. Denn 25% Aufschlag auf quasi „nichts” bleibt „nichts”. Dass derart geringe Differenzen eine Auswirkung haben sollen, will nur schwer einleuchten.

Einziger Ausweg der Protagonisten aus diesem Dilemma bleibt daher das Einräumen nichtlinearer Wirkstrukturen, so wie sie die „Chaostheorie” formuliert hat, etwa unter dem Stichwort „Schmetterlingseffekt”: Der Flügelschlag eines Schmetterlings in Europa kann weit weg in China den berühmten Sack Reis umfallen lassen, oder eben auch einen Taifun bewirken. Einzig unter dieser Prämisse könnten auch die geringen CO2-Mengen auf das Klima wirksam sein.

Vor mehr als 100 Jahren begründete die Ökologie mit der Populationsdynamik den ersten Gegenstand der später sogenannten Chaostheorie (seriöser: Theorie der nichtlinearen Dynamik). Die Ökologie betont gleichzeitig aber auch deren Relativierung: All die schönen nichtlinearen Modelle wirken sich kaum je real aus, weil sich ihre modellhaften Strukturen durch die Vielfalt der real wirkenden Parameter bis zur Unkenntlichkeit verschmieren und so letztlich doch meistens wieder nur diejenigen Kausalitäten greifen, die mit dem gesunden Menschenverstand zu fassen sind.   

Abschließend wird daher noch ein Bild von einem vollständig bedeckten Sommerhimmel gezeigt, an dem die Luft zu „stehen” scheint und auch in der Nacht keine Abkühlung zu erwarten ist. Das Einzige, das sich am Himmel zu bewegen scheint, sind die über den Wolken verborgenen Flieger.

Vollständig bedeckter Himmel


Es darf vielleicht vermutet werden, dass der IPCC-Konsens stark durch den Willen der Teilnehmerstaaten, an ihrer jeweiligen Flugaktivität festzuhalten, subjektiv gefördert ist. Es geht dabei  um den Flugverkerhr vermutlich auch als Prestigeobjekt. Würde zum Beispiel in Deutschland die Bahn ebenso stark subventioniert wie die Großfliegerei und ihre vermeintliche Sicherheit, dann hätten wir wohl eine vorbildliche Bahn, weit vorbildlicher als vor ihrer endgültigen politischen Zerschlagung 1994. Wenn es allerdings weiterhin nach dem Willen der Fliegerlobby geht, dürfte die Bewölkung weiter zunehmen. Dann wäre es wohl besser, dass wirklich das CO2 hauptverantwortlich wäre und man die finanziellen Konsequenzen auf uns alle verteilen könnte.






 

27.01.2025

Erstellung dieser Unterseite: 02.01.2025
Letzte Änderung: 27.01.2025