Pflanzenwespen
Holzwespen (Siricidae)
Gemeine Holzwespe
Sirex juvencus (Linnaeus, 1758)
Die Gemeine Holzwespe kommt im Tiefland nur punktuell vor, dagegen hauptsächlich hier im Mittelgebirgsraum. Dennoch wird sie speziell im hier abgesteckten Gebiet nicht allzu oft angetroffen. Dies kann daran liegen, dass sie sich in erster Linie in Kiefernbeständen entwickelt und nur beiläufig in Fichtenbeständen. Rohe (2020) gibt als bevorzugte Wirtsbäume Kiefer und Tanne an [Roh.20]. Generell soll sich die Gemeine Holzwespe aber in allen Arten der Koniferen entwickeln können.
Schwarze Kiefernholzwespe
Xeris spectrum (Linnaeus, 1758)
Die Schwarze Kiefernholzwespe scheint alle Nadelholzarten zu nutzen, es wird in der Literatur keine Baumart als Favorit hervorgehoben. Das Fichtensterben, sofern es wesentlich auf die Fichte beschränkt bleibt, wird daher auch für die Schwarze Kiefernholzwespe nicht unbedingt den größten Einbruch bedeuten müssen. Es könnte aber sein, dass sich damit nun ihre Rolle als einer der "traditionellen" Forstschädlinge entschärft (allerdings nutzt die Wespe ohnehin nur vorgeschädigtes Holz). – Das letzte Galeriebild zeigt ein Weibchen mit dem für diese Art typisch langen Legebohrer, der fast demjenigen mittelgroßer Schlupfwespen ähnelt.
Die Schlupfwespen (Ichneumonidae) als typische Gegenspieler der Holzwespen und damit "gern gesehene Forstinsekten" sind auf dieser Website bislang noch nicht behandelt, da sie zu den Taillenwespen (Apocrita) zählen. (Kenner werden leicht vermuten, dass das nicht der einzige Grund ist.) Von den Schlupfwespen ist als einziges Beispiel derzeit lediglich die Riesenholzwespen-Schlupfwespe (Rhyssa persuasoria) unter der Rubrik Bild des Monats gezeigt.