Klimaverlierer – Klimagewinnler


Diese Seite wird mittelfristig in vollem Umfang dargestellt, bis dahin hier vorab eine Zusammenfassung. (© insektendaemmerung.org)




Klimaverlierer – Klimagewinnler
Zusammenfassung


Die Realität der Klimaerwärmung wird heute nur noch selten angezweifelt. Darüber hinaus gibt es einen fast weltweiten Konsens, dass ihre Ursache hausgemacht ist durch uns selbst. Die Alternative einer natürlichen Ursache muss hier nicht erörtert werden, da in ihrem Fall kein Handlungsbedarf bestünde, bzw. überhaupt keine Möglichkeit.

Die Klimaerwärmung lässt sich zum Beispiel an vergleichenden statistischen Messwerten ablesen. Wesentlich aussagekräftiger sind aber bestimmte indirekte Phänomene. Dazu gehören vor allem die heute immer deutlicheren ökologischen Verschiebungen in den biologischen Lebensgemeinschaften. Ein Beispiel dafür ist die Insektenwelt – nicht zu verwechseln aber mit dem allgemein gravierenden Insektensterben, welches allenfalls zum geringeren Teil klimatisch bedingt ist.

Mit den klimatisch bedingten ökologischen Verschiebungen ist einerseits das Auftreten vieler Neubürger unter den Pflanzen und Tieren gemeint, deren Herkunft in den natürlicherweise wärmeren Regionen liegt. Wärmeempfindliche Arten dagegen werden in kühlere Regionen bzw. höhere Lagen abgedrängt, gegenüber den "Klimaprofiteuren" sind sie die "Klimaverlierer". Von beiden Gruppen werden hier Beispiele aus dem Reinhardswald erörtert.

Es ist klare und auch allgemein beschlossene Sache, dass einem hausgemachten Klimawandel entgegengewirkt werden muss, bzw. dass er abgestellt bzw. rückgängig gemacht werden muss. Unter den zu diesem Ziel eingeschlagenen Wegen führen manche allerdings oft auf Kollisionspunkte des Klimaschutzes mit dem Artenschutz, und das in dieser Zeit des größten je beobachteten Artensterbens. Wir neigen oft oder sogar überwiegend dazu, der Schreiber mit eingeschlossen, den Klimawandel als das wichtigere Problem anzusehen, und ebenso subjektiv spiegelt sich das auch in den öffentlichen Medien. Feiner analysierende Dokumentationen sind vergleichsweise dünn gesät, ein Beispiel wäre die Doku "Vielfalt statt Artensterben", laut Sender abrufbar bis 04.04.2023 unter:

https://www.arte.tv/de/videos/088463-000-A/vielfalt-statt-artensterben/

Darin ordnet der Evolutionsbiologe Matthias Glaubrecht das Artensterben als für uns bedrohlicher ein als den Klimawandel, der ja prinzipiell umkehrbar wäre.

"Den Klimawandel in Europa, den werden wir wahrscheinlich überleben – das Artensterben nicht." So lautet die entsprechende Warnung als Resümee der Sendung "Artensterben – na und?!" aus der Reihe "Leschs Kosmos" vom 28.02.2023, fünf Jahre lang bis 22.02.2028 abrufbar unter zdf.de:

https://www.zdf.de/wissen/leschs-kosmos/artensterben-na-und-mit-harald-lesch-100.html

Die genannte Dokumentation ist besonders empfehlenswert, da sie einmal in besonders klarer Weise exemplarisch ökologische Kausalketten beleuchtet. Denn in aller Regel sind solche für uns gar nicht ohne weiteres zu durchschauen.

So ist es zum Beispiel äußerst diffizil, die Ursache der vielen neuzeitlichen Überschwemmungs-Ereignisse richtig einzuordnen. Neben dem Klimawandel wird dabei nur selten darauf verwiesen, dass zum Beispiel seit 1900 die Bodenversiegelung um viele tausend Prozent gestiegen ist und also soviel mehr Regenwasser sofort oberirdisch in die Flüsse flutet, während gleichzeitig so immer weniger Grundwasser gebildet wird.  






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